Voller Sorge beobachte ich die Ereignisse im leidgeprüften ukrainischen Land. Was sich derzeit im Kiewer Höhlenkloster abspielt, erinnert bedauerlicherweise an die traurigen Ereignisse vor einem Jahrhundert.

Fast seit der Gründung der russischen Kinder- und Jugendorganisation junger Pfadfinder hatte diese ihre eigene Hymne, die bei der morgendlichen Flaggenhissung und dem abendlichen Niederholen der Flagge gesungen wurde. Ihre Geschichte ist recht ungewöhnlich und bemerkenswert.

Die Synode war das Instrument, das die gottfeindliche Macht nutzen konnte und musste, um ihr Ziel der Zerstörung der Kirche von innen her zu erreichen.

Wer in diesen Tagen nicht die dunkeln Schwaden der Bedrückung und tiefen Sorge wahrnimmt, die über den orthodoxen Kirchen hängen, dürfte entweder von ungewollter oder von gewollter Blindheit geschlagen sein.

Trotz des noch provisorischen Zustands der Anlage konnte vor wenigen Wochen ein regelmäßiger liturgischer Rhythmus für die freiwilligen Arbeiter vor Ort etabliert werden: Morgens das Mitternachtsamt, abends die Vesper mit Gebeten – gemeinsam gelesen und gesungen.

Orthodoxe Jugendliche kennen keine Ferien – ertönt erstmal die letzte Glocke in Schule oder Arbeit, beginnt das Spannendste.

Der Eklat um die Kandidatin für das Verfassungsgericht, Frauke Brosius‑Gersdorf, die aufgrund ihrer liberalen Positionen u.a. zu Schwangerschaftsabbrüchen und Impfpflicht in die Kritik geraten ist und deren Wahl auf Veranlassung der christdemokratischen Fraktion im Bundestag kurzfristig abgesagt wurde, hat die öffentliche Debatte um das Thema Lebensschutz neu entfacht.

Die Frage, welche Einstellung Seine Heiligkeit Tichon gegenüber der Russischen Auslandskirche hatte und wie sich seine Beziehungen zum Episkopat der Auslandskirche entwickelten, ist sehr wichtig, vor allem vor dem Hintergrund, dass die sowjetische Propaganda die Sicht des Heiligen Tichon auf die Auslandskirche als ausschließlich negativ darstellte.

Aus dem Leben der Deutschen Diözese der ROKA. Chronik für Januar-Mai 2025