Auf dem Wiesbadener Neroberg entsteht hinter dem Pfarrhaus ein Andachtshaus.
Der erste feierliche Spatenstich für den Bau des Andachtshauses wurde bereits am 18. September 2021 von SE Mark, Metropolit von Berlin und Deutschland, vollzogen. Jedoch konnte erst im neuen Jahr 2022, nach einem Bittgottesdienst zum Baubeginn am 24. Februar, mit den Erdarbeiten und anschließend den Rohbauarbeiten begonnen werden. Das Fundament war bereits gelegt, sowie die Außenwände und auch die Innenwände hochgezogen, als am 12. Mai 2022 der Grundstein gelegt wurde.
In Anwesenheit des Wiesbadener Umwelt- und Verkehrsdezernenten Andreas Kowol, der an diesem Tage auch Herrn Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende vertrat, des leitenden Architekten Dipl.-Ing. Wilhelm Würtz, des Bauleiters der Diözese Dipl.-Ing. Michael W. Gorachek, Dr. Alexander de Faria als Bevollmächtigten der russischen orthodoxen Diözese, Erzpriester Dimitri Graf Ignatiew sowie dem Gemeindepfarrer Priester Valerij Micheew [KvB1] und weiterer Priester unserer Diözese zelebrierte Bischof Hiob (Bandmann) von Stuttgart einen kurzen Bittgottesdienst zur Grundsteinlegung.
Vertreter der am Bau beteiligten Firmen wohnten der Zeremonie bei. Bauleiter Hairiz Ujkanović [KvB2] und Arbeiter der Fa. Kahlbau GmbH bereiteten die Baustelle für die Zeremonie vor und beteiligten sich dem Brauch gemäß mit Maurerkelle und Mörtel.
In das Fundament wurde eine kupferne Kapsel eingelassen, die eine aktuelle Tageszeitung (den Wiesbadener Kurier), Entwurfs -und Ausführungszeichnungen der beteiligten Planungsbüros des Bauprojektes, Unterschriften der am Tage anwesenden zahlreichen Gästen sowie Geldscheine und Münzen enthielt, um späteren Generationen Informationen über das erfolgte Ereignis zu hinterlassen.
Der Grundstein, der symbolisch über die Kapsel gelegt wurde, wird bei der Fertigstellung des Gebäudes in den fertigen Boden eingelassen werden und somit das Datum der Grundsteinlegung dokumentieren.
In einer kurzen Ansprache äußerte Dezernent Andreas Kowol seine Freude über das entstehende Andachtshaus und die Hoffnung, dass dies ein Haus der Begegnung und der Gemeinschaft werde. Bischof Hiob erinnerte daran, dass es sich bei den ältesten Gebäuden der Menschheit nicht um Wohn- oder Nutzgebäude, sondern um Sakralbauten gehandelt habe. Es sei demnach ein uraltes Charakteristikum des Menschen, dass er seine Anstrengungen zuerst Gott und erst dann sich selbst widmet. Dr. Alexander de Faria, Verfechter [KvB3] der Genehmigung des Bauprojektes, bemerkte scherzhaft, wie schwierig es gewesen sei, dieses so wichtige Gebäude auf dem Neroberg zu errichten, sei doch „der Bannwald ein Ort, an dem zunächst die hier wohnenden Geister versöhnt werden müssten“.
Im Anschluss an das Zeremoniell waren alle Anwesenden zu einem Stehempfang geladen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Anfang 2023 geplant.
Angesichts des aktuellen Zustromes orthodoxer Flüchtlinge aus der Ukraine, die vielfach in der Kirche Hilfe suchen, und der stark wachsenden Zahl der Gemeindemitglieder, ist dieses Gebäude nötiger denn je.
Die ersten Beiträge zum Bau wurden von den Gemeindemitgliedern der Kirche, Wiesbadener Bürgern, der Stiftung der Nassauischen Sparkasse, der Firma Kartina TV (Andrej Reich) und der Firma Theo Baumstark GmbH geleistet.
Für die Fertigstellung des Gemeindehauses wird dringend um weitere Spenden gebeten
Bankverbindungen:
Baukonto:
Russische orthodoxe Diözese
Nassauische Sparkasse, Wiesbaden
IBAN: DE50 5105 0015 0107 1313 10
BIC: NASSDE55XX
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