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Ferienlager „Martha und Maria“ im Kloster der Hl. Elisabeth

Aktualisiert: 13. Sept. 2022

Von Anastasia Menschikova (Riga)

Allen Schwierigkeiten und Hindernissen zum Trotz fand in diesem Jahr nach einer „Corona-Pause“ im Buchendorfer Frauenkloster der Hl. Elisabeth erneut das orthodoxe Ferienlager für Mädchen „Martha und Maria“ statt.

Früher hatte ich das Glück, mehrere Jahre lang Teilnehmerin in diesem Lager zu sein. Nun nehme ich als Jugendleiterin daran teil und freue mich von Herzen darüber.

Viele Eltern, Mädchen und auch ich persönlich hatten sehr darauf gewartet, wieder in diesem Lager zu sein, sorglose Tage voller Kinderglück zu erleben und gemeinsam mit allen zu beten. Daher ist es eine große Freude, dass das Kloster in diesem Jahr wieder alle in seine Arme geschlossen hat, die daran teilnehmen wollten!

Vor dem Anfang des Lagers machten wir uns Sorgen: Wird es ebenso erfolgreich werden wie die vorhergehenden? Wird es Teilnehmerinnen geben, wird es für sie interessant sein? Wir hatten viele Zweifel, jedoch kann man vorwegnehmend überzeugt sagen, dass die Kinder das Kloster mit leuchtenden Augen verließen und versprachen, im nächsten Jahr wieder hierher zurückzukehren.

Eines der Mädchen sagte, dass sie überhaupt nicht wegfahren wolle und am liebsten noch einen Monat lang im Lager bleiben würde, aber ich denke, dies hätten nicht viele ausgehalten.

Wie immer hatten die Kinder im Lager die Möglichkeit, sich in Handarbeit zu üben: die Mädchen nähten Kopftücher und fertigten ein eigenes Buch für ein Herbarium an. Sie hatten Religionsunterricht, Gespräche mit Matuschka, unvergessliche Spiele im Freien, eine etwas laute Mittagsruhe und noch viele überaus interessante Beschäftigungen.

Speziell in diesem Jahr gab es noch ein herausragendes Ereignis, welches seinen Platz in unseren gemeinsamen Erinnerungen hat — den Namenstag unserer lieben Matuschka Maria! Die Kinder hatten Matuschka und die Schwestern schnell liebgewonnen und gestalteten daher mit besonderem Eifer und Liebe Gratulationskarten, um all ihre Dankbarkeit auszudrücken dafür, dass sie an solch einem besonderen hier Tag sein durften.


Sehr vielen ist aufgefallen, dass sich in diesem Jahr Kinder mit besonders reinen Sängerstimmen im Lager zusammengefunden hatten. Sie sangen in den Gottesdiensten, und an Matuschkas Namenstag bemühten sie sich natürlich in besonderem Maße, um ihr in der Liturgie Freude zu bereiten. Dadurch war dieser Gottesdienst überaus feierlich und gleichzeitig ziemlich familiär, so, als hätten sich Matuschkas nächsten Verwandten versammelt, um ihr zu gratulieren. Selbstverständlich wurden die kleinen Chorsängerinnen nach der Liturgie mit einer Erdbeertorte verköstigt.

Vielleicht war das diesjährige Lager nicht das intensivste im Vergleich zu den vergangenen Jahren, aber ich denke, dass es ein langersehntes Ereignis war für viele Menschen. Es entpuppte sich als schillernd, erfüllt von Glück und gemütlich, so, als sei etwas zurückgekehrt, was uns so lange gefehlt hatte. Den Eltern hatte die —wenn auch kurze— orthodoxe Bildung ihrer Kinder gefehlt, den Kindern die Gemeinschaft mit Nonnen und anderen Gläubigen, und den Schwestern der kurzwährende Kindertumult.

Daher danken wir Gott für diese wunderbare Möglichkeit, die Er uns gewährt hat, und Matuschka Maria und den Schwestern danken wir für die Organisation und ihre Gebete!

Vergelt’s Gott! Wir alle warten darauf, uns im nächsten Jahr wiederzusehen!



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