Am Samstag und Sonntag des "Verlorenen Sohnes", 19. Februar / 3. März, besuchten Seine Eminenz Metropolit Mark und Jugendliche aus den Gemeinden Aachen, Düsseldorf, Dortmund, Leverkusen sowie Frankfurt gleichzeitig Wiesbaden. Junge Menschen nahmen am Sonntagsgottesdienst teil, danach führte Irina Naumova, Gemeindemitglied und eine wunderbare Reiseleiterin, sie durch die historische Kirche und den Friedhof.
Ihr Besuch war unter anderem Alexander Puschkin gewidmet (in diesem Jahr wird sein 225. Geburtstag gefeiert): Gemeindemitglieder lasen einen Bericht über ihn, und die Jugendlichen trugen Gedichte vor.
Vladyka Mark wiederum besichtigte das im Bau befindliche Gemeindehaus, über das wir schon mehrfach berichtetet hatten.
Die Redaktion von Der Bote war von den jungen Gästen begeistert: Wir waren zu Hause! An diesem Wochenende reiste das Schiffchen nach Wiesbaden. Es war unsere erste Erfahrung, für einige Tage in einer großen Gruppe zu reisen. Eine erste, aber eine sehr gute Erfahrung. Die Gemeinde von Wiesbaden hat uns als echte Freunde, als Teil einer großen orthodoxen Familie aufgenommen.
Tagsüber: Wir betreten den Tempel, der auf einer Anhöhe steht und uns mit dem Gold seiner Kuppeln anlockt. Wir verspüren hier sofort etwas Heimisches, den Geist und die Kraft unserer Geschichte. Neben dem Tempel befindet sich ein Friedhof, auf dem viele berühmte Persönlichkeiten begraben sind.
Das sonnige Wiesbaden ist eine Stadt, deren Sträßchen und Eckchen unsere Geschichte sorgfältig bewahren.
Abends: Bischofsgottesdienst. "Hier fühle mich so, wie wenn ich zu Hause wäre, nicht in Deutschland" - ein überraschendes und freudiges Gefühl.
Morgens: Gottesdienst, Blick auf die sonnenverwöhnte Stadt und unsere Freunde - Jugend aus ganz Deutschland!
Ein Vortrag über Puschkin, sein Werk und die Möglichkeit zum Mitmachen – ein Lieblingsgedicht zu lesen - runden den weiteren Verlauf unseres Tages sehr harmonisch ab.
Nachmittags: wir schlendern am Rhein entlang, unterhalten uns und begrüßen einfach den Frühling mit Freude. So schade, dass es die höchste Zeit ist, wieder nach Aachen zurückzukehren....
Das Gefühl, zu Hause gewesen zu sein, wird unsere Herzen noch lange erwärmen.
Wiesbaden – vielen Dank dir dafür
Die Pilgerfahrt zur Kirche der Heiligen Elisabeth in Wiesbaden hat uns tiefst beeindruckt, eröffnete eine neue Sicht auf die Zusammenhänge und Auseinandersetzung mit dem großen kulturhistorischen russischen Erbe in Deutschland. Die Geschichte der Entstehung und des Baus der orthodoxen Kirche zu Ehren der Heiligen Elisabeth und des dazugehörigen russisch-orthodoxen Friedhofs, die Geschichte jedes Familiennamens, jeder russischen historischen Persönlichkeit, die damit verbunden ist, wird von der örtlichen orthodoxen Gemeinde sorgfältig aufbewahrt und an neue Generationen weitergegeben, auch an uns Pilger. Wir äußern daher unsere große Dankbarkeit und tiefe Verbeugung vor Vater Valery und Matushka Olga, den Schwestern Irina, Xenia, Marina, Olga und allen Brüdern und Schwestern - den Mitarbeitern der Gemeinde St. Elisabeth. Die herzliche Gastfreundschaft, die Freude an der Begegnung, die Gemeinschaft und das gemeinsame Gebet haben unsere Seelen genährt und unsere Herzen mit dem Licht des tiefen Glücks erfüllt. Dank den Organisatoren war unsere Reise außergewöhnlich und reichhaltig: es war ein unvergesslicher Ausflug durch die Stadt mit Irina Naumova, ein kreatives Treffen, das Leben und Werk von A. Puschkin gewidmet war, und der gemeinsame Austausch der orthodoxen Jugend aus verschiedenen Gemeinden in Deutschland. Liebe Brüder und Schwestern von der Kirche der Heiligen Gerechten Elisabeth, ihr habt uns einen außergewöhnlichen Schub an Kraft und geistiger Stärke für den weiteren Dienst im Namen des Herrn gegeben. Geistig erneuert sind wir nach Hause zurückgekehrt. Wir werden das Licht unserer Zusammenkunft hegen und stets mithaben und freuen uns schon auf das nächste Treffen.
Unser herzlicher Dank geht an Vater Valery und Matuschka Irina Mikheeva sowie an alle Organisatoren unseres Treffens in Wiesbaden!
Der Besuch der Gemeinde in Wiesbaden, unser gemeinsames Gebet und natürlich die Zusammenkunft haben sehr viele warme Erinnerungen und geistigen Auftrieb hinterlassen.
Für mich war diese Reise eine Berührung zu meinem Heimatland und seiner Kultur. Hier spürte ich die Verbindung von Generationen von Russen, die hier in verschiedenen Epochen gelebt haben, eine Verbindung, die durch die großartige Arbeit von Priestern und Gemeindemitgliedern des Tempels gepflegt und aufrechterhalten wird.
Herzlichen Dank und Verbeugung vor Ihnen! Wir sehen Ihrem Gegenbesuch in Aachen mit großer Freude entgegen.
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