Aus dem Leben der Diözese (Januar-Mai 2025)
- Der Bote
- 23. Juli
- 11 Min. Lesezeit
Sitzungen des Bischofsynods
In der Krypta der Mariä-Geburts-Kathedrale in London fand am 26. April / 9. Mai – 27. April / 10. Mai unter Vorsitz des Metropoliten Nikolai von Ostamerika und New York, dem Ersthierarchen der Russischen Auslandskirche, eine auswärtige Sitzung des Bischofssynods statt. An der Sitzung nahmen teil: Metropolit Mark von Berlin und Deutschland, die Erzbischöfe Kyrill von San Francisco und Westamerika, Gabriel von Montreal und Kanada, die Bischöfe Irinei von London und Westeuropa, Theodosy von Seattle und Hiob von Stuttgart.

Nach dem gemeinsamen Gebet bei der Göttlichen Liturgie in der Kathedrale eröffnete der Vorsitzende die Sitzung mit einer Begrüßung und einem Bericht über seine Besuche, Gottesdienste und Pläne. Der Ersthierarch teilte seine Erinnerungen daran, wie der verstorbene Metropolit Laurus im Jahr 2005 die Unterkirche dieser Kathedrale geweiht hatte, und wie die Weihe der Oberkirche 2018 vom verstorbenen Metropoliten Ilarion vollzogen wurde.
Nach Annahme der zuvor von Bischof Theodosy verschickten Tagesordnung bestätigten und unterzeichneten die Oberhirten die Protokolle Nr. 412 und Nr. 413. Nach Anhörung der Berichte von Erzpriester Gregory Joyce, Sekretär der Diözesanverwaltung der Diözese von Mittelamerika, über die Tätigkeit der Übernahme des Eigentums des verstorbenen Erzbischofs Peter (Lukianov) und der Lage in der Diözese von Mittelamerika, hielten die Hierarchen die zweite Einschätzung über die kandidaturen für die bischöfliche Kathedra von Chicago ab. Daraufhin hörte der Bischofssynod den Bericht des Archimandriten Roman (Krassovsky), des Leiters der Russischen Geistlichen Mission in Jerusalem, die zur Russischen Auslandskirche gehört.
Nach dem Bericht des Bischofs Irinei, des Sekretärs der Bischofssynode für interorthodoxe Beziehungen, diskutierte der Synod die Lage in der orthodoxen Welt und segnete den Besuch der wundertätigen Gottesmutterikone «von Iveron und Hawaii» in der Bulgarischen Orthodoxen Kirche. Hernach wurde der Kurzfilm angeschaut, der von Bischof Hiob erstellt worden war, und den Stand der umfassenden Renovierungsarbeiten an der Synodalresidenz in New York zum Thema hatte. Der Bischofssynod drückte Bischof Hiob seinen Dank aus und gab den Segen, die Arbeiten unter Berücksichtigung der Wünsche der hochwürdigen Mitglieder des Bischofssynods fortzusetzen.

Nach Anhörung des Berichts von Andrej Fastovskij, Lektor und stellvertretender Chorleiter der Kathedrale der Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München, über die geplante Herausgabe eines zusätzlichen Minäons mit in der Russischen Auslandskirche verfassten Gottesdiensten, wies der Bischofssynod ihn an, ein offizielles Gesuch an die Kirchenleitung zu erstellen über die von ihm und Erzpriester Nikolai Artemoff vorgeschlagenen Verbesserungen und sprach zugleich seinen Segen für dieses einzigartige Vorhaben aus.
Bei der Erörterung kirchlich-disziplinarischer Angelegenheiten prüften die Oberhirten die Korrespondenz von Bischof Lukas von Syracuse mit Barbara Georgievna Larin, der ehemaligen rassophoren Novizin Vassa, in der Seine Exzellenz ihr die Abnahme ihrer Nonnentracht und des Klobuk mit Schleier aufgrund von Ungehorsam mitteilt. Der Bischofssynod bestätigte die Entscheidung von Bischof Lukas, untersagte der ehemaligen Schwester Vassa das Tragen von Nonnenkleidung und die Verwendung des bei der Tonsur verliehenen Namens. Zudem wurde ihr verboten, sich bei ihren öffentlichen Auftritten als Nonne der Russischen Auslandskirche auszugeben.
Zur Vorbereitung auf das Bischofskonzil im nächsten Jahr bildete der Bischofssynod eine Kommission, in die Bischof Theodosy, Bischof Hiob, Erzpriester Serafim Gan und Erzpriester Andrej Berezovskiy aufgenommen wurden. Das Bischofskonzil soll vom 29. April bis 5. Mai 2026 im Frauenkloster der heiligen Neumärtyrerin Elisabeth Feodorowna in Buchendorf stattfinden. Im Anschluss an das Bischofskonzil soll in München eine Jubiläumskonferenz zum 100-jährigen Bestehen der Deutschen Diözese abgehalten werden.
Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, dem Sonntag des Gelähmten, leitete S.E. Nikolai, Metropolit von Ostamerika und New York, die Göttliche Liturgie in der Mariä-Geburts-Kathedrale in London. Es konzelebrierten die hochwürdigsten Mitglieder des Bischofssynods, sowie Metropolit Siluan von Großbritannien und Irland (Antiochenische Orthodoxe Kirche), der Klerus der Kathedrale, lokale Vertreter verschiedener orthodoxer Landeskirchen sowie andere Geistliche als Gäste. In der Mitte der Kirche ruhte die Hauptikone der Russischen Auslandskirche – die wundertätige Ikone der Gottesmutter von Kursk, vor der zahlreiche Gläubige andächtig beteten.
Der Ersthierarch, die Bischöfe, der Klerus und das betende Volk blieben noch zu einem festlichen Mahl beisammen, das durch die Schwesternschaft der Kathedrale angeboten wurde.
Nach Materialien der Website https://synod.com/

Offizielles
Bischöfliche Besuche während der Großen Fastenzeit
Im Laufe der Großen Fastenzeit besuchten Metropolit Mark und sein Vikarbischof Hiob folgende Städte und Gemeinden für das Mysterium der Ölweihe: Bad Nauheim, Baden-Baden, Berlin, Bielefeld, Hamburg, Jerusalem, Köln, Kopenhagen, Frankfurt am Main.
Weihen
In Bielefeld weihte Bischof Hiob mit dem Segen von Metroplit Mark am 3./16. März Diakon Sergij Nesterov zum Priester. Priester Sergij Nesterow dient in der Gemeinde von Bielefeld.
In der Kirche des Hl. Prokopij von Ustjug in Hamburg weihte Bischof Hiob am 30. März / 12. April 2025 Artemij Klimaschewskij zum Diakon.
In Köln weihte Metropolit Mark am 24. März/ 6. April 2025 den Diakon Georgij Safoklov zum Priester für die Gemeinde des Hl. Großmärtyrers Panteleimon.
Aufnahme in den Klerus und Ernennungen
Erzpriester Alexander Tsyurkalo wurde aus der Diözese Donezk in den Klerus der Deutschen Diözese aufgenommen. Er ist Kleriker der Allerheiligen-Gemeinde in Dingolfing.
Erzpriester Oleg Vasilenko wurde zum Vorsteher der Kirche Mariä-Geburt in Hannover ernannt.
Erzpriester Arkadij Dubrovin wurde zum Vorsteher der Gemeinde in Gronau ernannt. In diesem Zusammenhang wurde er von seinen Aufgaben als Kleriker der Gemeinde in Münster entbunden.
Auszeichnungen
Am Fest der Geburt Christi wurde Diakon Michael Fastovskiy von der Münchner Kathedrale der Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands das Recht verliehen, ein doppeltes Orarion zu tragen.
Erzpriester Nikolai Artemoff (Sekretär der Deutschen Diözese, Mitglied des kirchlich-gesellschaftlichen Rates für das Gedenken der Neumärtyrer) wurde bei der Liturgie am 18. April / 1. Mai das Recht verliehen, die Liturgie bis zum Cherubim-Lied bei geöffneter Königspforte zu zelebrieren.
Erzpriester Andrei Ostapchuk wurde per Erlass der Bischofssynode vom 24. März / 6. April 2025 für seinen treuen und fleißigen Dienst mit dem Recht ausgezeichnet, ein Kreuz mit Verzierungen zu tragen.
Priester Viktor Zozoulia, der sein 20-jähriges Priesterjubiläum feierte, wurde zum Erzpriester erhoben.
Priester Wladimir Boschmann wurde für seinen treuen und eifrigen Dienst an der Kirche zum Erzpriester erhoben.
Beschlüsse über die Verabschiedung aus dem Amt
Der mitrophore Erzpriester Dimitri Ignatiew wurde vom Amt des Gemeindevorstehers der Nikolaikirche in Frankfurt und der Allerheiligenkirche in Bad Homburg auf Grundlage seiner Bittschrift vom 5. Mai 2025, ihn „von der Leitung der Nikolaikirche und der Kirche in Bad Homburg zu entbinden“, befreit. Ihm wird für seinen langjährigen Dienst der Dank ausgesprochen. Die vorübergehende Wahrnehmung der Aufgaben des Gemeindevorstehers dieser Gotteshäuser wird Bischof Hiob anvertraut.
Erzpriester Andrei Ostapchuk wurde von seinen Ämtern als Gemeindevorsteher der Kirche St. Panteleimon in Köln, der Kirche St. Nikolaus in Düsseldorf, der Gemeinde St. Anna in Düren und anderen diözesanen Ämtern befreit. Er wurde auf seinen Antrag hin aus der Diözese entlassen mit dem Recht, in eine andere Diözese zu wechseln. Ihm wurde für seinen intensiven Einsatz der Dank ausgesprochen.
Sonstige Anordnungen
Der nicht im Dienst stehende Kleriker Abt Emilian (Mrdža) wurde aufgrund des Ersuchens von Metropolit Varsonofij von St. Petersburg und Ladoga für ein Jahr zum Dienst in der Diözese von St. Petersburg gesegnet.
Archimandrit Mark (Ghemciuk) erhielt auf der Grundlage einer eingereichten Bittschrift den Segen für eine langfristige Beurlaubung für die Pflege seiner Eltern.
Pilgerreisen von Metropolit Mark
Pilgerreise nach Montenegro
Vom 15./28. Februar bis zum 17. Februar / 2. März besuchte Metropolit Mark in Begleitung von Lektor Filip Jakimovic die Diözesen der montenegrinischen Metropolie der Serbischen Orthodoxen Kirche.
Pilgerreise von Metropolit Mark nach Mazedonien
Vom 28. Januar / 10. Februar bis 5./18. Februar 2025
Erinnerungen eines Pilgers: Im Februar 2025 nahm ich mit Metropolit Mark und einer Gruppe von 16 Personen an einer Pilgerreise nach Nordmazedonien teil. Dank Vladyka, der dort bekannt und geachtet ist, wurden wir sehr herzlich empfangen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns das Lesnovsky-Kloster (XI. Jahrhundert), wo Archimandrit Hilarion sagte, unsere Ankunft sei für sie wie Ostern. Das war rührend und unerwartet.
Wir besuchten etwa zwanzig Klöster und Heiligtümer, darunter auch alte Gotteshäuser am Ohridsee. Besonders beeindruckend waren die Fresken aus dem 13. Jahrhundert in der Ohrider Kirche von Perivlept. Unvergesslich war auch die Matka-Schlucht (in der Nähe von Skopje), die bei unserer Ankunft mit Schnee bedeckt war - selbst die Einheimischen waren überrascht.
Die Mazedonier sind tief religiös. Sie lieben ihre Kirchen und ihre Geistlichen lieben, und sie kümmern sich sehr bei der Pflege ihrer Heiligtümer.
Metropolit Mark nahm aktiv an der Reise teil: Er unterhielt sich mit den Einheimischen in ihrer Sprache, übersetzte und erzählte Geschichten über Mazedonien. Ich begleitete ihn mit meiner Kamera - für mich war es sowohl eine Pilgerreise als auch eine persönliche Erfahrung als Fotograf.
Autor: Mikolaj Dadela
Pilgerreise von Metropolit Mark nach Moldawien
(19. April / 2. Mai - 23. April / 6. Mai 2025)
Auf Einladung von Archimandrit Andrei (Cotruță), dem Gründer und Hauptbaumeister des Klosters der Heiligen Myronträgerinnen Martha und Maria nahe dem Dorf Hagimus, Bezirk Căușeni, sowie der Äbtissin des Klosters, Äbtissin Martha (Cusnir), kam Seine Eminenz Metropolit Mark am 19. April / 2. Mai zum Patronatsfest des Klosters in die gastfreundliche Moldau.
Vladyka wurde begleitet von Mutter Maria, Äbtissin des Klosters der Heiligen Elisabeth in Buchendorf, Mönch Gelasius, der im Kloster des Heiligen Hiob von Počaev lebt, und Nonne Sophia aus dem Frauenkloster. An den heiligen Pforten des Klosters wurde die Münchner Delegation von 60 Nonnen des Klosters und fast ebenso vielen jungen Zöglingen - Absolventinnen des Gymnasiums, die das Musiklyzeum des Klosters besuchen - feierlich und liebevoll empfangen.
Vladyka Mark leitete die nächtliche Vigil zum Sonntag der Heiligen Myronträgerinnen, und sie zelebrierten die Göttliche Liturgie zusammen mit dem regierenden Bischof - Seiner Eminenz Metropolit Vladimir, der gekommen war, um den hohen Besuch aus Deutschland zu treffen und mit ihm zu beten.
Am Montag, 22. April / 5. Mai 2025, empfing Metropolit Vladimir von Chișinău und ganz Moldawien die Delegation in seiner Residenz. Während des Treffens überreichte Metropolit Vladimir Metropolit Mark ein Jubiläumsset – ein Kreuz und eine Panagia – und zeichnete ihn mit dem Orden des heiligen Gabriel Bănulescu-Bodoni aus, als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für seinen oberhirtlichen Dienst. Maria erhielt ebenfalls ein Jubiläumskreuz mit Verzierungen, und Äbtissin Martha wurde mit einer Auszeichnung geehrt – einer Ikone der Gottesmutter von Gerbowetz, sowohl zu Ehren des Gedenktages ihrer himmlischen Schutzpatronin als auch für ihren eifrigen und ehrfürchtigen Dienst in dem von ihr geleiteten Kloster.
Nach einem freigebigen Mahl in der Metropolitenresidenz Kurki, wo sie herzlich vom Vikar der Metropolie Chișinău, Bischof Siluan (Șalari) von Orhei, empfangen wurden. Nach einer Führung und einem Spaziergang über das Gelände des historischen Klosters verabschiedeten sich die ausländischen Gäste von Bischof Siluan unter ausgiebigem Glockengeläut.
Der vorletzte Tag der Pilgerreise war einer Besichtigung der Werkstätten des Martha-Maria-Klosters, der Gebäude des Lyzeums, des Klosterhofs und des malerischen Waldes gewidmet, in dem das Kloster liegt.
Eines wurde aus allem Gesehenen deutlich: Das Martha-Maria-Kloster in Moldawien ist ein Ort des Gebets, der Besinnung und des Trostes für zahlreiche Pilger.
Autorin: Äbtissin Maria (Sideropoulou)
Denkwürdige Tage
München: Goldenes Jubiläum
In der Kathedrale der Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands fanden Feierlichkeiten anlässlich des goldenen Jubiläums des priesterlichen Dienstes von Metropolit Mark von Berlin und Deutschland statt.
Am Donnerstag, dem 18. April / 1. Mai, einem gesetzlichen Feiertag, wurde in der Deutschen Diözese das 50-jährige Jubiläum des priesterlichen Dienstes (Diakon- und Priesterweihe) sowie des Mönchsgelübdes von Metropolit Mark feierlich begangen. Zu den Feierlichkeiten reiste der Ersthierarch der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland, Metropolit Nikolai, an, der die wundertätige Ikone der Gottesmutter von Kursk „von der Wurzel“ nach Deutschland brachte.
Am Feiertag, dem 1. Mai, wurde der Ersthierarch morgens in der Münchner Kathedralkirche feierlich empfangen und auf der Kathedra eingekleidet. An diesem Jubiläumstag von Metropolit Mark wurde die Göttliche Liturgie von folgenden Oberhirten zelebriert: Metropolit Nikolai von Ostamerika und New York, Ersthierarch der ROKA, Metropolit Mark von Berlin und Deutschland, Metropolit Ioannikije von Montenegro und Küstenregion (Serbische Orthodoxe Kirche), Metropolit Serafim von Mittel- und Nordeuropa (Rumänische Orthodoxe Kirche), Metropolit Grigorije von Düsseldorf und ganz Deutschland (Serbische Orthodoxe Kirche), Erzbischof Tichon von Ruza (Moskauer Patriarchat, Berlin), Bischof Irinej von London und Westeuropa, Bischof Hiob von Stuttgart, Bischof Alexander (im Ruhestand) aus Genf. Mit den Zelebranten beteten an diesem Tag im Gotteshaus: Mutter Elisabeth, Äbtissin des Gethsemane-Klosters der hl. apostelgleichen Maria Magdalena, Mutter Maria, Äbtissin des Frauenklosters in Buchendorf, und die Nonne Maria, Verwalterin der orthodoxen Schule in Bethanien.
Nach dem Gottesdienst überreichte Metropolit Nikolai dem Metropoliten Mark eine synodale Segensurkunde, die von Protodiakon Varfolomey Bazanov verlesen wurde. Die Hierarchen übermittelten Metropolit Mark Glückwünsche und Geschenke, woraufhin alle Mitzelebranten und Gemeindemitglieder „Mnogaja Leta!“ (Viele Jahre!) sangen. Die Feier endete mit einem brüderlichen Austausch bei einem gemeinsamen Mahl.
Am Vorabend, unmittelbar nach seiner Ankunft aus den USA, besuchte Metropolit Nikolai mit der Kursker-Ikone der Gottesmutter zunächst das Männerkloster des ehrwürdigen Hiob von Počajev in München. Anschließend feierten die Oberhirten und Kleriker der Diözese Abend- und Morgenamt im Frauenkloster der hl. Märtyrerin Elisabeth in Buchendorf, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Beim Abendessen wurden kurze Ansprachen gehalten und Geschenke überreicht.
Inter/ PAN - orthodoxe Gemeinschaft
OBKD
Am 25. Jan. / 7. Februar nahm Bischof Hiob an der Frühjahrssitzung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) in Bonn als Beobachter teil. Neben den Berichten aus den Diözesen ging es um die Nominierung eines neuen Vorstandsmitglieds für den Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Erzpriester Radu Constantin Miron scheidet dieses Jahr aus Altersgründen aus. Er war von 2019 bis 2025 Vorsitzender der ACK Deutschlands. Metropolit Augoustinos schlug seinen Vikar-Bischof Emmanuel von Christoupolis für die orthodoxe Präsenz im Vorstand vor. Des Weiteren ging es um die geplanten Events rund um das Jubiläumsjahr des Ökumenischen Konzils von Nizäa (325-2025).
Klöster
Am 26. März / 8. April 2025 tonsurierte Metropolit Mark, der Abt des Klosters des Hl. Hiob von Počaev in München, den rassophoren Novizen Georg (Bukhlitsky) in das Mönchs-Schema. Der neue Mönch erhielt den Namen des heiligen Märtyrers Gelasius (aus der Zahl der zehn Märtyrer von Kreta; der Gedenktag ist nach kirchlichem Kalender der 23. Dezember, entsprechend der 5. Januar n.St.).
Wettbewerb
Anfang Juni gab die Bruderschaft des Klosters des Hl. Hiob von Počaev die Gewinner des Logowettbewerbs bekannt. Aus den über dreißig sehr gelungenen eingereichten Entwürfen ein einziges Logo auszuwählen, fiel den Brüdern und der Redaktion des Boten nicht leicht. Jedes von ihnen beruhte auf großer Kreativität, jedes versuchte, das Kloster auf besondere Weise darzustellen. Die Gewinnerin des Wettbewerbs wurde schließlich die 17-jährige Maria Diez aus München. Dank seiner Einfachheit und Kontinuität (in Bezug auf das vorherige Logo) passt ihr Entwurf perfekt zu den offiziellen Briefbögen des Klosters. Es ist nicht überladen mit Details, aber es mangelt ihm auch nicht an Repräsentativität. Den zweiten und dritten Platz teilen sich Tamara Sikojeva und Maria Pickbrenner.
Tag der Offenen Tür im neuen Kloster Seyfriedsberg
Das ehemalige Schloss Seyfriedsberg soll allmählich restauriert und mit Gottes Hilfe in das neue Kloster des Heiligen Hiob von Počaev umgewandelt werden. Bevor die umfangreichen Restaurierungsarbeiten beginnen, wollte das Kloster der Öffentlichkeit noch einmal Gelegenheit geben, das Schloss in seinem alten Zustand zu sehen. Am Sonntag, den 25.12.2025, lud die Bruderschaft daher zu einem Tag der offenen Tür ein, der trotz des regnerischen Wetters über 2.000 Menschen aus ganz Deutschland anlockte. Besonders schön war es, dass viele Menschen aus der Umgebung kamen, um ihre neuen Nachbarn kennenzulernen und mehr über die Orthodoxie und das orthodoxe Mönchtum zu erfahren. Den vollständigen Bericht und einen Film über diesen Tag kann man auf der Webseite des Klosters -https://www.derbote.online/ - sehen.
Die Organisation einer so großen Veranstaltung ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Aber die vor Ort an diesem Tag von den Besuchern eingesammelten Spenden deckten nicht nur die Kosten, sondern überstiegen sie, so dass etwas für die Restaurierung bleibt. Unser Kloster existiert ausschließlich dank Spenden. Ein besonderer Dank gilt daher auch all jenen, die bereit sind, es mit ihren Beiträgen zu unterstützen!
Spendenkonto:
Russisch Orthodoxe Diözese
Verwendungszweck: "Hiobkloster Schloss"
IBAN: DE47 7002 0270 0015 3762 20 BIC: HYVEDEMMXXX
PayPal: spenden@hiobmon.org

Kirche und Gesellschaft
Treffen mit dem Augsburger Bischof Bertram
Am 23. Jan. / 5. Februar empfing der röm.-katholische Bischof von Augsburg, Bertram, den Metropoliten Mark und seinen Vikarbischof. Um die Audienz hatten unsere Bischöfe gebeten, um sich als neue „Nachbarn“ in Seyfriedsberg vorzustellen und ein näheres Kennenlernen einzuleiten. Unmittelbar an das letztes Jahr erworbene Grundstück grenzen das katholische Nonnen-Kloster St. Clara und die Wallfahrtskirche Maria-Vesperbild, die zur Augsburger Diözese gehören. Auch das Schloss Seyfriedsberg gehörte in seiner langen Geschichte eine Zeitlang den Augsburger Bischöfen. Bischof Hiob versicherte Bischof Bertram, dass die katholische Haus-Kapelle des Schlosses mit gebührendem Respekt und Geschichtsbewusstsein behandelt werden wird. Als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen freute sich Bischof Bertram über den Besuch und sagte den Gästen auch seine Unterstützung bei der Sanierung von Schloss Seyfriedsberg zu.
Gemeinden
Seit zwei Jahren hatte die Gemeinde zu Ehren der Gottesmutterikone von Kazan’ in Münster an ihrem Umzug in ihre eigene, selbsterrichtete russisch-orthodoxe Kirche gearbeitet. Endlich fand am 20. Januar / 2. Februar 2025 die erste Göttliche Liturgie nach dem Umzug statt. Bald darauf, am Fest des Lobes der Allerheiligsten Gottesmutter (Akathistos-Samstag am 5./23. April 2025), wurden die feierlichen Gottesdienste von Metropolit Mark selbst geleitet. Das Gotteshaus wurde mit den Kräften der Gemeinde gebaut. Wie der Vorsteher der Gemeinde, Erzpriester Nikolai Karpenko am Vorabend der ersten Liturgie feststellte, "ist dieser Moment die Frucht vieler Jahre des Gebets, der Arbeit, der Geduld und des Glaubens eines jeden von Ihnen, aller, die an diesem heiligen Werk beteiligt waren. Wir sind diesen Weg gemeinsam gegangen, und heute beginnt mit Gottes Segen ein neuer Abschnitt unseres Lebens."
Verlagswesen
Koferenz orthodoxer Medien
Am 6. Februar 2025 fand in München die erste Konferenz deutschsprachiger orthodoxer Medien statt. Gastgeber der Veranstaltung die Ausbildungseinrichtung für orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Treffen diente in erster Linie der Vertiefung der gegenseitigen Bekanntschaft und der Eruierung möglicher gemeinsamer Projekte (u.a. Übersetzungen, Öffentlichkeitsarbeit, gemeinsame Buchmesse). Betrachtet man das rasche Wachstum und die Lebendigkeit der Orthodoxen Kirche in Deutschland in den letzten Jahren, ist eine bessere Sichtbarkeit der Orthodoxie wie auch der akademischen Theologie unsere gemeinsame Aufgabe. Von den orthodoxen Verlagen in Deutschland waren anwesend: Kloster-Verlag des Hl. Hiob von Počaev, Edition Hagia Sophia, Orthodoxe Quellen und Zeugnisse, Kloster-Verlag Buchhagen, Prodromos sowie der Verein Deutschsprachige Orthodoxie in Mitteleuropa (DOM).
Christliche Büchertage 2025
Orthodoxe Präsenz: Vom 10./23. bis 12./25. Mai 2025 fanden in der katholischen Benediktinerabtei Münsterschwarzach die Christlichen Büchertage statt. Erstmals beschlossen vier orthodoxe Medieninitiativen, hier gemeinsam einen Stand zu vertreten (der Klosterverlag des Hl. Hiob von Počaev, die Edition Hagia Sophia, die Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der LMU sowie die Schöpfer der TheosisApp). Sie konnten die Orthodoxie bei diesem Forum für geistliche und theologische Literatur besser sichtbar machen, aber auch selbst wichtige Erfahrungen sammeln. Die gemeinsame Präsenz dieser unterschiedlichen Akteure machte die Vielfalt orthodoxen Lebens im deutschsprachigen Raum sichtbar und wurde von vielen Gästen als Bereicherung wahrgenommen. Für die vier teilnehmenden Initiativen war nicht zuletzt der Austausch miteinander eine wertvolle Erfahrung. Er bekräftigte auch das Bestreben, eine eigene orthodoxe Buchmesse durchzuführen.
Orthodoxe Jugend
Vom 3./16. bis 5/18. Mai 2025 fand in Bad Kissingen die alljährliche Bundeskonferenz der Orthodoxen Jugend in Deutschland statt. Am Samstag und Sonntag begannen die Tage mit der Göttlichen Liturgie, die Bischof Hiob zelebrierte. Bei dieser Konferenz wurden wichtige Themen, die das Leben der orthodoxen Jugend in Deutschland betreffen, besprochen. Am Samstag Abend nach der Vigil fand ein Kulturabend statt, der erfüllt war von freudiger Gemeinschaft, Liedern, Auftritten und neuen Bekanntschaften.
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